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Einleitung zu Dunst- und Nebeleffekten
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Vorwort
Dieser Buchteil informiert über die Entwicklung der Nebeltechnologie und gibt Handlungshilfen für den sicheren und effektiven Gebrauch aller Arten von Nebeleffekten.
Es wird dringend empfohlen, vor dem Betrieb einer Nebelmaschine, egal welchen Typs, das Betriebshandbuch des Herstellers gründlich zu lesen und alle Betriebsanweisung genauestens zu befolgen. Dieses Booklet ist kein Ersatz für die Betriebsanleitung!
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Einleitung
Die alten Griechen verbrannten Teer und ölige Fackeln und zu Zeiten Shakespeares musste das Publikum schwefelige Dunstschwaden bei dem Genuss von Theatervorstellungen ertragen. Seit diesen Zeiten ist der Einsatz von atmosphärischen Dunst- und Nebeleffekten gewünscht und manchmal sogar gefordert, um die Theatralik oder Realität eines Stückes besonders zu betonen.
Die frühen Methoden zur Herstellung atmosphärischer Effekte – mit Ausnahme von Wasserdampf – boten wenige Möglichkeiten, den entstehenden Dunst oder Nebel in irgendeiner Art und Weise zu steuern oder auf ein Signal hin zu starten und zu stoppen. Viele der damaligen Effekte sind nach heutigen Gesundheitsstandards schlichtweg giftig und stellen eine hohe Feuergefahr dar.
Auch heute werden Dunst- und Nebeleffekte in großem Umfang bei allen Arten von Veranstaltungen gerne und oft eingesetzt. Natürlich haben sich die Methoden seitdem ständig verbessert, sodass eine Vielzahl von Variationen zur Erzeugung von künstlichen Dunst- und Nebeleffekten zur Verfügung steht, die mit ihren antiken Vorläufern wenig bis gar nichts gemein haben. Gegenüber den „antiken“ Effekten haben die modernen Dunst- und Nebeleffekte einige Vorteile:
- Sie sind wesentlich sicherer und einfacher in der Anwendung.
- Sie stellen keine Gesundheitsgefahr dar.
- Sie können auf Knopfdruck an- und ausgestellt werden und erzeugen dabei fast augenblicklich den gewünschten Effekt.
- Kleine, tragbare Geräte machen heute schnelle Dunst- und Nebeleffekte zu einem vernünftigen Preis möglich.
Nebel hat auch immer etwas mit Licht und Lichteffekten zu tun. Nur durch sie wird er sichtbar oder auch umgekehrt: Der Nebel macht das Licht sichtbar. Erst durch den Einsatz von Nebeleffekten können die verschiedenen Formen und Farben von Lichtstrahlen wirkungsvoll zur Geltung gebracht werden. Daher sind atmosphärische Effekte wie Dunst und Nebel heute sehr wichtig für ein erfolgreiches Lichtdesign.
Feine, feste oder flüssige Partikel in der Luft dienen dabei als „Leinwände“ oder „Reflektoren“ für Lichtstrahlen. Diese werden von den Partikeln in der Luft gebrochen oder reflektiert und damit erst für das Auge des Betrachters sichtbar. Besonders wichtig sind die Schwebeeigenschaften der einzelnen Partikel. Je feiner diese sind, desto besser und länger verteilt sich der Dunst oder Nebel im Raum.